Charakter der Figur Klasse: Wanderer, Zauberer Beruf: Lehrer und Schüler Alter: 48
Thema: Alderon Colbian Sa Jul 19, 2008 5:48 pm
Name: Alderon Colbian, genannt „der Wanderer“
Alter: 48
Rasse: Man sagt, seine Eltern wären Elfen gewesen, weil sie sehr spitzige Ohren hatten, doch er ist ein Mensch und seine Eltern waren einfache, aber herzensgute Bauern
Klasse/Beruf: Seine Eltern haben ihn schon mit 10 Sommern mit zu ihren Arbeiten auf dem Feld und in die Stadt mitgenommen, wo er sich einiges von den Schmieden, Zimmerleuten, Webern und sogar von den Gerbern abgesehen hat. Danach hat er zwar immer gestunken, doch die Menschen waren immer freundlich zu ihm und haben ihm gerne ihre Arbeit erklärt. Doch seine Eltern wollten ihn etwas vernünftiges lehren und schickten ihn auf eine Schule, damit er dort lesen und schreiben lernen sollte und schon bald war sein Zimmer voll von Büchern. Mit 15 Sommern wurde bei ihm ein besonderes Talent entdeckt, die Zauberei. Er probierte herum, da es kaum jemanden gab, der ihm helfen konnte und so brachte er sich das meiste selbst bei. Schon bald konnte er Dinge durch die Luft schweben lassen, was ihm seine Eltern aber bald verboten und als „brotlose Arbeit“ abtaten. Doch er übte weiter und trat neben seinen vielen Ausbildungen gelegentlich auch als Zauberer auf.
Aussehen: Er hat reativ lange, nussbraune Haare, die er sich gelegentlich mit kleinen, bunten Steckern aus Holz strähnig bindet. Sein Körper wird meistens von einem langen, bunten und oft schillernden Umhang bedeckt, auf dem sich verschiedene Muster befinden, von Schlangenlinien, Darstellungen von den Gestirnen und verschiedenen Alltagszenen. Unter dem Umhang trägt er eine Lederrüstung und Wollhemden, dazu passende graue Stiefel. Er hat ruhige grüne Augen und ein freundliches, rundes Gesicht, was ihn zum perfekten Märchenonkel macht. Er geht langsam und würdevoll durch die Welt, er hat es nie eilig und so vermittelt er stets so etwas wie Ruhe in einem unruhigen Zeitalter.
Charakter: Er war schon als kleines Kind ruhig und zurückhaltend, was wohl an seinen Eltern und seinen Geschwistern lag, die mit ihrem „Bauernwissen“ nie mit den großen, allwissenden Gelehrten mithalten konnten. Ihm wurde beigebracht, stets höflich zu Älteren zu sein und auf kleinere und schwächere zu achten. Er ist stets bemüht, anderen zu helfen und hat sich so schon einige Blessuren auf jeder Ebene geholt. Auf der Schule formte sich dann langsam nach und nach seine Redekunst und konnte es schon bald mit seinen Mitschülern aufnehmen. Er gibt niemals auf und so streift er bis heute durch die Lande um von den verschiedenen Völkern zu lernen, was er stets in seinem großen Reisebuch vermerkt. Er kann zwar sehr schnell Vertrauen aufbauen, doch da er ständig wandert, fällt es ihm schwer, Freunde zu behalten.
Vorlieben: + Einen schönen warmen Tee + Sonnige Tage + Menschen, denen er helfen kann + Lernen und lehren + Den Gesang der Vögel + Eine gute und ungezwungene Diskussion
Abneigungen: - Unrecht - faule Menschen, die sich auf Kosten anderer bereichern - Unfreundlichkeit - Wenn ihm ein Trick misslingt - Kalten Tee
Fähigkeiten/Stärken: Er ist ein wortgewandter Redner und sucht ständig nach neuen Herausforderungen. Er lernt gerne und schnell und versucht sich ständig zu verbessern. Er kann gut auf Menschen zugehen, versucht ihnen zu helfen. Gerade seine freundliche und „großvaterhafte“ Art macht ihn so beliebt bei Kindern, denen er gerne von seinen Reisen erzählt. Er kann sich selbst gut verteidigen, er war eine zeitlang Soldat, doch diese Zeit liegt hinter ihm. Er ist friedfertig und wehrt sich auch mit Magie nur in äußersten Notfällen. Wenn es zum Kampf kommt, vertraut er auch auf seine, eher bescheidenen, aber auf einfache Leute beeindruckend wirkenden alchemistischen Fähigkeiten Er kann in viele Menschen hineinsehen und erkennt oft relativ schnell Stärken und Schwächen, Ängste und Wünsche, allerdings ist dies sehr abhängig von den Kreaturen, denen er begegnet. Er ist geduldig und hört gerne und gut zu und versucht stets zu helfen.
Schwächen: Er ist oftmals etwas leichtgläubig, da er in jeder Kreatur zuerst das Gute sieht, das hat ihm schon oft das Leben gefährlich gemacht. Sein Lehrertum ist nicht überall gerne gesehen, da man ihn für arrogant oder hochmütig hält, weil er so viel weiß. Im Kampf hat er wenig Erfahrung, jedenfalls im aggressiven, er ist kein Kämpfer, deshalb versucht er sich stets nur zu verteidigen. Er gerät auch gerne in Situationen, in die er besser nicht geraten sollte in seiner unermesslichen Neugier und seinem Wissensdurst und so muss die Magie immer wieder dafür herhalten, ihn zu retten, bzw. ihn mit einem blauen Auge davonkommen zu lassen.
Ausrüstung: Er hat einen langen, gerade Stab aus Stahl, mit dem er auch kämpfen kann, wenn es sein muss und trägt ein Diadem mit einem Halbmond, sein erstes selbstgemachtes. Dazu hat er eine große Umhängetasche, in der sich alles mögliche befindet, von seinem großen Reisebuch, über verschiedene Kräuter, etwas Geld, Tinte, Federn, einige kleinere Bücher und ein kleines Schachbrett mit den selbstgeschnitzten Figuren seines Vaters. Selbstverständlich fehlt niemals etwas Proviant.
Begleiter: Sein einziger Begleiter sind Sonne, Mond und Sterne, die ihm des Tags und des Nachts den Weg leuchten
Lebenslauf: „ Alderon,steh auf. Die Schule wartet“, rief seine Mutter laut und unüberhörbar. „ Dein Vater wartet schon mit dem Karren.“ „ Jaja, gleich.“ Er stand auf, rieb sich die Augen und fiel dann zunächst einmal über seine vielen Bücher. Die Sonne schien warm und hell, ein schöner Tag, so wie er sie liebte und rappelte sich auf. Sein großer Bruder Monuron kam herein und lachte ihn als erstes aus. „ Bist wohl über deine unendliche Weisheit gefallen, hm kleiner Schlaumann?“ Er lachte und als Alderon auf ihn zugehen wollte, hielt ihm sein Bruder lediglich die Hand auf die Stirn, so dass er nicht mehr vorwärts kam und sah sich seine Fingernägel gelangweilt an, während Alderon strampelnd und zappelnd versuchte, seinem Bruder an die Gurgel zu springen. „ Na, was hilft dir deine Weisheit jetzt, kleiner Bruder?“ Alderon ächzte und gab es schließlich nach einer Weile auf und setzte sich hin. „ Du bist ein geistig Minderbemittelter.“ Sagte er kurz, daraufhin ließ ihn sein Bruder los. „ Was bin ich? Mama, er sagt schon wieder zu komische Dinge zu mir. Sag ihm, er soll aufhören.“ „ Hör auf, ihn zu ärgern und kommt runter. Euer Vater will losfahren.“ „ Ist gut.“ Kam der Chor. „ Ich sitze vorne.“ Sagte Monuron schnell und witschte die Holzwendeltreppe hinunter. Dort wartete ihr Vater auf dem Karren und als alle auf der Kutsche waren, schlug der Vater mit den Zügeln und die Pferde fuhren los, in Richtung Stadt, wo er seinen älteren Sohn in der Bäckerei und seinen jüngsten bei der Schule ablieferte. Es war eine große Schule und es kribbelte jedesmal in seinem Bauch, wenn er hierherkam. Er freute sich. Sein Vater setzte ihn ab, und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „ Machs gut, mein Junge und lern auch schön.“ „ Werde ich, Vater.“ Sein Vater lächelte und sah seinen Spross freudig in die Schule rennen. Dann seufzte er und fuhr zurück zum Hof. Es gab viel zu tun. Alderon trat in die große Schule ein. Es war ein großer, steinerner Bau, mit vielen runden Säulen und einem großen, dreieckigen Dach aus Holz und Stein. An den Wänden waren Verzierungen, teils von großen Künstlern, teils von den Schülern, die sich dort kreativ beteiligt hatten. Er liebte diese Hallen auf den ersten Blick und so fiel es ihm nach insgesamt 8 Jahren dort nicht gerade leicht, wegzugehen. Doch seine Eltern stolz und seinen inzwischen bärtigen und muskelbepackten Bruder neidisch zu sehen, das war es ihm wert. Doch er wollte mehr sehen, als nur dieses Dorf, dieselben Leute, denselben kriegerischen Alltag, denn inzwischen war er in die Armee einberufen worden, und immer nur dieselben Bücher und so war es nicht verwunderlich, dass er eines Tages zu seinen Eltern ging und sagte.“ Vater, Mutter, ich habe genug vom Kriege und von Gewalt, ich will in die Welt hinausziehen und sie kennenlernen, mich an ihren reichen Gaben laben und erfahrungsreich und glücklich zurückkommen.“ Seine Rüstung war leicht gerostet, der Keilriemen seines Helmes war zerfetzt und sein Schwert war nur noch als kleines Messer zum Zwiebelschneiden nützlich. So stand er, vor Schmutz und Nässe triefend vor seinen Eltern. Die sahen sich an und schließlich stand seine Mutter auf, nahm ihren einen Kopf größeren Sohn bei den Schultern und sagte: „ Mein Junge, du bist groß und stark geworden, du warst jetzt so lange beim Kampf, es wird Zeit für dich, in die Welt zu gehen und sie zu erkunden. Du bist der klügste und der schlauste von uns, ich bin sicher, dir wird nichts passieren.“ Dann stand sein Vater auf, sah seinen Sohn an und sagte: „ Mein Junge, die Welt dort draußen ist groß und gefährlich. Wisse deshalb, dass du immer hierher zurückkehren kannst. Du wirst uns immer willkommen sein.“ „ Danke, Mutter, danke Vater.“ Sie lächelten. „ Wir haben noch was für dich. Vielleicht hilft es dir einmal.“ Seine Mutter überreichte ihm ein Buch mit einem elbischen Titel. Es war kunstvoll geschrieben und die Buchstaben waren scheinbar in purem Gold geschrieben. „ Über das Leben.“ Las er vor. Er hatte es auf der Schule gelernt, er hatte sogar einen Elben zum Lehrer gehabt. Eine Träne rollte über sein Gesicht. „ Ich, ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich danke euch.“ Sie fielen sich in die Arme und er schritt, wohlbepackt aus dem Hause, wo er von seinem Schmeidemeister, seiner Webermeisterin, seinem Zimmerermeister und seinem Bruder empfangen wurde. „ Du wirst uns fehlen, Alderon, hier nimm das, damit zu immer weißt, was du kannst.“ Der Schmiedemeister gab ihm ein Diadem mit dem Halbmond darauf, sein erstes, selbstgemachtes Kunstwerk. Seine Webermeisterin gab ihm ein besticktes Hemd mit den Initialen „AC“und ein paar Ersatzstiefel aus bester Wolle. „ Es soll dich an dich selbst erinnern, wenn du mal nicht weiterweißt.“ Sein Zimmerermeister gab ihm ein kleines Medaillon aus Holz. Darauf war das Wappen des Dorfes, ein ruhiger, kleiner Bach unter einem großen Berg und inmitten, grüne Wiesen.„ Es soll dich daran erinnern, woher du kommst.“ „ Ich danke euch allen.“ Er umarmte sie alle und ging schlußendlich zu seinem Bruder. „ Bruder, du warst mir allezeit eine Stütze und eine Hilfe in der Not.“ Sagte er leise zu ihm, während er ihn umarmte. Sein großer Bruder sah ihn zunächst verständnislos an, dann sprach er: „ Ich habe damals lange über das nachgegrübelt, was du gesagt hast, als du zum ersten Schultag gegangen bist. Ich habe deinen Lehrer getroffen und er hat gesagt, dass es bedeutet, dass ich dumm bin.“ Alderon sah seinen Bruder an. „ Ich habe das damals doch nicht so gemeint, ich…“ „ Ist schon gut, ich bin es auch. Du kannst lesen und schreiben, kannst sogar die Elben verstehen, ich verstehe nur den Teig zu kneten und Brote zu formen. Du hast es verdient, zu gehen. Doch auch ich habe etwas für dich.“ Er kramte mit seinen groben Bäckerhänden in seiner Tasche herum und zog ein großes Buch und eine etwas umständlich geschnitzte und mit einer Gänsefeder gefütterten Schreibfeder heraus. „ Bruder, ich, ich…“ „ Ich konnte es leider nicht besser. Du hattest schon immer die geschicktesten Hände von uns.“Alderon starrte auf das Buch und auf die Feder, dann warf er sie zu Boden und warf sich seinem Bruder um den Hals und sagte weinend: „ Danke Bruder, das ist das tollste Geschenk, dass du mir je gemacht hast.“ Sein Bruder wurde rot, auch ihm flossen Tränen aus dem Gesicht. „ Ach was. Das war doch nichts. Hat mich nur eine Woche Arbeit und einen Monatslohn gekostet, doch das war es mir wert. Schau mal auf die erste Seite.“ Alderon öffnete das Buch. Dort stand in krakliger und schräger Schrift „ Für Alderon von deinem Bruder.“ Er sah seinen Bruder erstaunt an. „ Naja, dein Lehrer hat mir ein bisschen geholfen.“ Er sah seinen Bruder weinend vor Freude an. „ Danke. Ich werde es gut behandeln.“ Monuron sah ihn an und nickte, Alderon nickte ebenfalls. „ Machs gut.“ Alderon sah ihn an. „ Werde ich. Auf Wiedersehn.“ „ Auf wiedersehn.“ Sagte Monuron noch hinterher. Auch seine Eltern kamen heraus und als er alles verstaut hatte, schien es, als würde das ganze Dorf zu seinem Abschied winken.
„ Das war eine schöne Geschichte, Wanderer. Wie geht sie weiter?“ fragte das kleine neugierige Mädchen. Der Wanderer lachte kurz und sagte dann. „ Tja, er bereiste die Welt und wenn er nicht gestorben ist, dann tut er das immer noch.“ Der Wanderer stand auf. Ein kleiner Junge stand ebenfalls auf. „ Gibt es diesen Alderon überhaupt? Oder ist das nur eine Geschichte?“ Der Wanderer grinste kurz, sah dann den Jungen an und strich ihm übers Haar. „ Ja, es gibt ihn. Und er ist noch immer auf der Suche.“ Nachdem sein Hut voll mit klingenden Münzen war, zog er seinen Mantel wieder an und strich leise über ein Medaillon, das um seine Brust hing. Ein großer grauer Berg und ein kleiner stiller Fluss, dazwischen , grüne Wiesen. „ Heimat.“ Flüsterte er und verschwand in einer Seitengasse.
Leonardo van Capulet Der Schattengeist
Anzahl der Beiträge : 121 Anmeldedatum : 02.07.08
Charakter der Figur Klasse: Adeliger Beruf: Meisterdieb, Anführer der Diebesgilde Alter: 28 Jahre
Thema: Re: Alderon Colbian Di Jul 22, 2008 2:14 pm
Ok, nach langem überlegen nehm ich dich einfach mal an (solln sich doch die böse, bösen admins bei mir beschweren wenns nicht ok geht *lach*) Dein Lebenslauf ist etwas ganz Besonderes und dein Schreibstil ist wirklich lobenswert. Du kannst mit deiner Wortwahl echt total gut umgehn *zwinker* Genug des Lobes^^... Viel Spaß hier im RPG